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Das Hochwasser geht zurück

Ab Montagabend, etwa 20 Uhr, wird nach den aktuellen Prognosen der Pegel des Neckars auch in Neckargemünd wieder sinken. Vom Umfang her ein „10-jähriges Hochwasser“, war diesmal für die erfahrenen Hilfsorganisationen vor Ort Beachtliches zu leisten: Während des Höchststandes, der bei dieser Zeitprognose nahezu 24 Stunden währte, waren der Neckarlauer, der Campingplatz, der Lohplatz, der Hanfmarkt, die Senke in der Mühlgasse in Höhe der Seniorenwohnanlage, die Ziegelhütte, die Uferstraße, die Ortsdurchfahrt Rainbach und halbseitig auch der Neckarhäuserhof betroffen. 
Einsatzkräfte aller Blaulichtorganisationen haben Enormes geleistet: THW und Feuerwehr füllten und verteilten Sandsäcke, die DLRG übernahm den Transport von Personen zu ihren Wohnungen und das DRK sorgte mit der gewohnt guten Küche für die Verpflegung der Hilfskräfte. Im Feuerwehrhaus wurden die Hilfsmaßnahmen rund um die Uhr koordiniert. Die Technischen Dienste der Stadt waren das gesamte Wochenende im Einsatz, zumal auch noch ein Starkregenereignis in Mückenloch zu verzeichnen war. Das Ordnungsamt beobachtete laufend die Situation vor Ort, so dass alle gefährdeten Bereich regelmäßig kontrolliert wurden - auch in den Abend- und Nachtstunden. Über die städtische Homepage und die sozialen Medien wurde die Bevölkerung laufend unterrichtet, in der Mühlgasse zusätzlich noch mit Lautsprecherdurchsagen. Allen Einsatzkräften herzlichen Dank für diese enorme Leistung.  

Den Anwohnerinnen und Anwohnern gilt der Dank für die angenehme und kooperative Zusammenarbeit und das Verständnis und die Geduld. 
Letztendlich erwiesen sich alle vom Krisenstab unter der Leitung von Bürgermeister Volk und Stadtbrandmeister Weinmann eingeleiteten Maßnahmen als zielführend und sinnvoll. So waren die Parkplatz- und Parkhaussperrungen allesamt notwendig und der Bau eines Steges durch das THW in der Rainbach sorgte wenigstens kurzfristig für Erleichterung der Anwohner im Mühlwald. Leider reichte die Höhe des Steges nicht während der ganzen Zeit aus: Bei Planung und Bau ging man aufgrund der Prognosen noch von einem Pegel in Gundelsheim von 7 Metern aus, jedoch war der Höchstwert mit 7,75 Metern zu verzeichnen, so dass der Steg dann doch überspült wurde.
Kritisch zu sehen ist der „Hochwassertourismus“, der für Helfer und Anwohner zu einer Belastung wurde. Nicht von allen Besuchern der Altstadt wurde leider die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit von Sperrungen eingesehen. Dabei kann das Betreten der gesperrten Flächen durchaus lebensgefährlich sein, z.B. wenn Flächen kurz vor der Überflutung stehen oder wenn durch den Wasserdruck Gullydeckel fehlen. 

Wie geht es nun weiter?

Bis der Neckar wieder in seinem Bett ist, wird es mindestens bis Mittwoch dauern. Wir bitten insbesondere die Verkehrsteilnehmer, den Aufräumarbeiten Platz zu lassen. 
Die Marktleitungen von EDEKA, Profi-Markt, REWE, ALDI und LIDL haben dankenswerterweise ihr Einverständnis erteilt, dass die dortigen Parkplätze bis Mittwochabend von den Anwohnern genutzt werden können. Vielen Dank für dieses tolle Angebot. Wir bitten dies zu honorieren, indem beim Parken darauf geachtet wird, dass auch ausreichend Platz für die Kundschaft bleibt. Wenn ein Parkplatz also bereits nahezu voll ist, dann bitte auf einen anderen Parkplatz ausweichen. 
Auch der städtische Parkplatz in der Güterbahnhofstraße und am Bahnhof kann genutzt werden, es finden bis Mittwochabend keine Kontrollen statt und Parkzeitbeschränkungen sind aufgehoben. Aus Gründen der Arbeitserleichterung wird auf eine Änderung der Beschilderung verzichtet.