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Vernissage „Neckargemünder Talent-Monumente“ am 24. September

Zum Naturparkmarkt am 24. September um 14 Uhr eröffnet Bürgermeisterstellvertreter Jürgen Rehberger die Sonderausstellung „Neckargemünder Talent-Monumente“, in der viele Bilder der Aktion zum Tag des offenen Denkmals 2023 am 10. September gezeigt werden. Alle Bürgerinnen und Bürger in und um Neckargemünd sind herzlich zur Ausstellungseröffnung eingeladen.
Die Ausstellung kann bis zum 22. Oktober im Museum im Alten Rathaus besichtigt werden.

Die Kinder- und Jugendwerkstatt Neckargemünd bietet im Rahmen dieser Ausstellung jeden Samstag von 10 bis 12 Uhr Malkurse für Kinder ab 9 Jahren an. Um Voranmeldung zu den Kursen wird gebeten über Tel. 06223 488 240 oder museum@neckargemuend.de.

Öffnungszeiten

Mittwoch: 10-13 Uhr und 15-18 Uhr wie die Stadtbücherei
Samstag: 10-16 Uhr
Sonntag: 11-17 Uhr parallel zur ständigen Ausstellung

Die Neckargemünder Altstadt als Denkmal

Zum diesjährigen Tag des offenen Denkmals, der deutschlandweit jährlich von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz ausgerichtet wird, war diesmal auch die Stadt Neckargemünd aktiv beteiligt. Im Rahmen zweier Stadtführungen der besonderen Art wurde die Altstadt aus ungewöhnlicher Perspektive erkundet: Die erste Führung richtete sich an Hobbykünstler und stellte architektonische Besonderheiten in den Vordergrund. Als besonderer Gast war die Künstlervereinigung „Urban Sketchers Heidelberg“ anwesend. Die Urban Sketcher-Bewegung hat ihre Ursprünge in den USA und hat sich mittlerweile weltweit verbreitet: Monatlich kommen Hobbymaler in der Öffentlichkeit zusammen, um städtische Szenen in Zeichnungen und Gemälden künstlerisch festzuhalten.

Die erste Führung durch die Altstadt diente dazu, geeignete Motive zu finden, die später gemalt und fotografiert werden sollten. Die neue Kulturreferentin Jasmin Hettinger lehrte die Teilnehmenden, „Gebäude zu lesen“, indem bauliche Details an den Fassaden und an der Bauweise genau betrachtet und „entschlüsselt“ wurden. Womit handelte zum Beispiel der Neckargemünder Geschäftsmann Julius Menzer? Ein laubumranktes Gesicht über dem Portal seiner Villa verrät es: Der antike Weingott Dionysos repräsentiert die griechischen Weine, die Menzer seinerzeit erstmals nach Deutschland importierte.

Weiter ging es an der Griechischen Weinstube vorbei und nach einem Abstecher zur St. Ulrich Kirche durch die Kleppergasse auf den Marktplatz. Hier standen die verschiedenen Fachwerkbauweisen im Vordergrund. Woher stammt der Begriff „Ständerbauweise“ und welches ist das älteste Haus am Platz? Begleitet vom sonntäglichen Glockengeläut des Johannes Nepomuk ging es am Alten Rathaus vorbei durch das Stadttor wieder zurück in den Menzerpark, wo eine Erfrischung auf die Künstler wartete.

Beim anschließenden InstaWalk wurde der Weg aus dem ersten Rundgang erneut abgelaufen, um zu sehen, welche Orte in der Altstadt von den Urban Sketchers Heidelberg gezeichnet und gemalt wurden.

Auf Platz eins der meistgezeichneten Motive steht der Marktplatz aus unterschiedlichen Perspektiven. Auch verschiedene Ansichten der Hauptstraße und der Blick in die kleinen, verwinkelten Gässchen erfreute sich als Motiv besonders großer Beliebtheit. Weitere vielgezeichnete Motive waren das Schilderhäuschen am Hanfmarkt, die Kleppergasse und die Villa Menzer samt Parkanlage.